The Event

Der eskalierenden Kriegslogik in Wirtschaft und Geopolitik setzt Fabian Scheidler das große Zivilisationsprojekt Friedenstüchtigkeit entgegen, in dem wir die Errungenschaften von 200 Jahren Zivilgesellschaft und Weltfriedensfriedensbewegung verteidigen und weiterführen. In seinem neuen Buch analysiert er am Beispiel von Kriegsschauplätzen wie Gaza und Ukraine, aber auch dem Naturumgang, wie die Kriegslogik eine kooperative und rationale Friedenslogik systematisch untergräbt und stets neue Feinde schafft. Die massive Militarisierung zerstört außerdem den Wohlfahrtsstaat und blockiert die Chancen auf eine sozial-ökologische Transformation. Im Gegensatz dazu kann eine Friedenslogik aufbauen auf einer erfolgreichen Geschichte von Friedenskämpfen, dem Konzept der Gemeinsamen Sicherheit und der Weiterentwicklung ziviler Institutionen, insbesondere der Vereinten Nationen. Dazu gehört ein friedlicher Übergang von der zerfallenden westlichen Hegemonie zur Multipolarität und zu einem kooperativem Welthandel unter dem ethischen Dach der Menschenrechte und der Rechte der Natur.

Im Zusammendenken von Ökologie, Friedenskampf und einer postkapitalistischen Wirtschaft könnte eine globale Bewegung mit Vernunftethik, aber auch mit Liebe zu unserer geteilten Welt neue Kraft bekommen!

Moderation: Renate Börger, Journalistin

Veranstalter: DiEM25 in Kooperation mit dem Trägerkreis EineWeltHaus München e.V. und Attac 

Fabian Scheidler, Berliner Autor und Dramaturg, begleitet die globalisierungskritische Bewegung so analytisch wie inspirierend seit zwei Jahrzehnten, er verfasste u.a. das weltweit verbreitete Standardwerk „Das Ende der Megamaschine. Geschichte einer scheiternden Zivilisation“ und arbeitet als Journalist u.a. für Le Monde diplomatique . „Friedenstüchtig- wie wir aufhören können, unsere Feinde selbst zu schaffen“ erscheint am 1. Oktober im Promedia-Verlag. www.fabian-scheidler.de

Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro