Das Ereignis
Freitag, 28. November, ist ein internationaler Aktionstag in Solidarität mit den Palästinenser:innen und gegen die Militarisierung. Außerdem wird es an vielen Orten in den USA, in Berlin und anderen Städten Aktionen der Beschäftigten von Amazon geben für Arbeitsrechte und gegen die Beihilfe des Amazon-Konzerns zum Völkermord in Gaza: Make Amazon Pay Day.
Am Black Friday kommen wir daher als Arbeiter:innen, verschiedene Organisationen und Bewegungen zusammen, um gegen die Mitschuld der Konzerne am Völkermord und die Ausbeutung von Arbeitskräften weltweit zu protestieren. Dieses Jahr richten wir unseren Kampf gegen ein weiteres Symbol der Zerstörung unserer Stadt: den hässlichen Amazon-Turm in der Nähe der Warschauer Straße.
Amazon hat im letzten Jahr 59 Milliarden Dollar Gewinn gemacht – weit mehr als die 30 bis 47 Milliarden Dollar, die laut UNO nötig sind, um den Hunger in der Welt zu beenden. Dieser Reichtum wird durch gewerkschaftsfeindliche und extrem ausbeuterische Arbeitsbedingungen, Steuervermeidung und die Ersetzung von Arbeitskräften durch Automatisierung erzeugt. Amazon ist auch direkt an der Besatzung und dem Völkermord Israels an den Palästinensern beteiligt, und zwar durch das Projekt Nimbus. Amazon versorgt den israelischen Staat und dessen Militär mit Dateninfrastruktur, Speicherplatz und Rechenleistung – darunter auch Systeme, zur Überwachung und KI-gesteuerten Zielerfassung in Gaza.
Die italienischen Hafenarbeiter haben uns gezeigt, welche Macht die Arbeitenden haben, wenn wir uns vereinigen und streiken. Am 28. November gibt es in Italien den dritten Generalstreik innerhalb von 2 Monaten auf Druck der Basisgewerkschaften USB und CUB. Die Streiks hatten als Ausgangspunkt die internationale Solidarität mit der Global Sumud Flotilla, die auf dem Weg nach Gaza war. Der Kampf in Solidarität mit den Palästinenser:innen ist verbunden mit dem allgemeinen Bewusstsein, dass es immer die Arbeiter:innen sind, die für die Kriegs- und neoliberale Krisenpolitik bezahlen müssen. So wie die deutsche Regierung will auch die italienischen die Erhöhung des Verteidigungsbudgets von 2 % auf bis zu 5 % des Bruttoinlandsprodukts.
Die Forderungen der italienischen Arbeitenden sind daher auch unsere Forderungen! Die Budgets für die Aufrüstung werden auch in Deutschland aufgepumpt, die Jugend in die Bundeswehr gedrängt. Deutschland leistet militärische Hilfe beim Völkermord in Gaza. Auch israelische Rüstungsfirmen profitieren von der Aufrüstungsspirale in Deutschland, die Drohnen, Überwachungstechnologie und Waffensysteme nach Deutschland liefern. Das Geld, das den Schulen, den Unis, den Krankenhäusern und bei unseren Löhnen und Renten fehlt, wird in die Kriegsmaschinerie umgeleitet und erhöht die Gewinne der Konzerne und Vermögen weniger superreicher Milliardäre.
Wir, als Arbeiter*innen zahlen nicht für ihre Kriegsaufrüstung und ihre Unterstützung des Völkermords in Palästina!
Gemeinsam können wir eine internationale Front gegen Völkermord, Zerstörung, Ausbeutung und Konzerne bilden, die davon profitieren.
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